Ärztepfusch: Wirbelsäulenoperation

//Ärztepfusch: Wirbelsäulenoperation

Ärztepfusch: Wirbelsäulenoperation

Mein Mandant wurde im Oktober 2011 in einem Krankenhaus wegen eines Hämangioms im BWK 12 operiert. Es wurde eine Ballonkyphoplastie operativ vorgenommen. Es ging zuvor nie um andere Wirbelkörper. Einzig operativ gefüllt werden sollte der BWK 12, da wie auch den Röntgenbildern eindeutig zu entnehmen war dieser allein vom Hämangiom befallen war.

Kurze Zeit später stellte sich jedoch heraus, dass nicht der BWK 12 mit Palacos- Knochenzement gefüllt worden war, sondern der darunter liegende LWK 1. Deshalb erfolgte im Dezember 2011 eine weitere Operation, bei welcher der BWK 12 mit Palacos- Knochenzement gefüllt wurde.

Behandlungsfehler
Es wurde im Klinikum eindeutig nicht fachgerecht behandelt. Während der OP im Oktober 2011 wurde behandlungsfehlerhaft schlicht der falsche Wirbelkörper mit Palacos- Knochenzement gefüllt. Nunmehr war die weitere Operation im Dezember 2011 erforderlich geworden.

Der Mandant wäre bei fachgerechter Behandlung spätestens ab Anfang Dezember 2011 wieder gesund gewesen.

Schaden
Folgen sind:
– 1 weitere Operation des BWK 12
– massive erhöhte Röntgenbelastung
– ein gesunder Wirbelkörper wurde zerstört
– 1–2 Monate länger starke Schmerzen
– Ängste
– Schaden in der Haushaltführung und Erwerbsschaden für 2 Monate

Der Mandant erhielt außergerichtlich 10.000 EUR.

By | 2012-03-29T17:36:28+02:00 März 29th, 2012|2012|0 Comments