Meine Mandantin war in zahnärztlicher Behandlung. Innerhalb von 3 Monaten wurden Unter- und Oberkiefer komplett erneuert. Im Oberkiefer wurde eine Teleskopkrone eingesetzt. Im Unterkiefer erhielt meine Mandantin einen 7er Kronenblock sowie für das restliche Unterkiefergebiß einen prothetischen Einsatz mit Druckknöpfen.
4 Monate später bekam die Keramik im Unterkiefer einen Riß. Es wurde abgeschliffen und unterfüttert. Dies brachte aber nicht den gewünschten Erfolg.
Behandlungsfehler / Schaden
Es wurde über die KK ein MDK –Gutachten gefertigt. Danach war sämtliche Prothetik nicht nutzbar. Es hatte eine Neuanfertigung von Ober- und Unterkieferprothetik stattzufinden. Insbesondere ist im Oberkiefer die Okklusion disharmonisch. Die Prothetik ist parodontal hygienisch insuffizient. D. h. hier kann Karies entstehen. Durch Putzen kann dem nicht entgegengekommen werden. Aufgrund dessen hatten sich auch bereits Entzündungen am Zahnfleisch gebildet.
Die Unterkieferprothetik war insgesamt nicht haltbar.
Die Mandantin ließ zunächst den Unterkiefer neu machen. Dies beinhaltete das Abschlagen des fest einzementierten 7er Kronenblocks, was eine schmerzhafte und sehr unangenehme Angelegenheit ist. Dies hat ca. 2 Stunden gedauert. Anschließend wurden neue Abdrücke gemacht. Die Zahnstümpfe wurden bearbeitet.
Später wurde auch der Oberkiefer erneuert.
Aufgrund dessen war überhaupt nicht von einer Behandlung auszugehen. Die gesamte Prothetik war zu erneuern, im Oberkiefer- und Unterkieferbereich.
Meine Mandantin erhielt die Zuzahlungen zurück erstattet sowie ein Schmerzensgeld in Höhe von 4.500 EUR.