Schmerzensgeld: Darm, Durchfall – falsche Medikamente

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Schmerzensgeld: Darm, Durchfall – falsche Medikamente

Bei meinem Mandanten wurde im Jahr 2006 eine Darm-OP durchgeführt. Es wurde eine Dickdarmteilentfernung vorgenommen. Danach wurde mein Mandant ambulant weiter betreut.

Während der gesamten nun folgenden Zeit litt mein Mandant an massivem Durchfall. Der Arzt erläuterte ihm, dass er damit bis an sein Lebensende leben müsse. Hier sei keine Besserung zu erzielen.

Mein Mandant mußte ca. 15 mal täglich die Toilette aufsuchen. Dadurch war es ihm nicht mehr möglich, überhaupt an dem alltäglichen Leben wieder teilzunehmen. Besuche, die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen, Kulturbesuche etc. waren ihm nur in sehr engen Grenzen möglich. Dadurch war natürlich die Lebensführung bis aufs äußerste eingeschränkt. Auch psychisch litt mein Mandant nachvollziehbar unter der Einschränkung.

Später stellte er sich eher zufällig bei einem anderen Arzt vor. Dieser untersuchte meinen Mandanten und verordnete Kautabletten.

Nachdem mein Mandant diese eingenommen hatte, war der Durchfall verschwunden. Seit dem hat mein Mandant einen geregelten Stuhlgang und kann wieder an diversen Aktivitäten des täglichen Lebens teilnehmen.

Es wurde ein Gerichtsverfahren durchgeführt. Hier wurde ein Gutachten eingeholt, der die Fehlerhaftigkeit der Behandlung bestätigte. Die Tabletten hätten wesentlich eher verordnet werden können.

Mein Mandant erhielt ein Schmerzensgeld in Höhe von 2.500 EUR.

By | 2010-04-29T16:55:23+02:00 April 29th, 2010|2010|0 Comments