Behandlungsfehler: Verbliebener Drainageschlauch

//Behandlungsfehler: Verbliebener Drainageschlauch

Behandlungsfehler: Verbliebener Drainageschlauch

Meine Mandantin wurde wegen eines Eierstockkrebses operiert. Anschließend hatte meine Mandantin das Gefühl, dass etwas im Bauch vergessen worden war. Dies sagte sie auch den Ärzten. An der Drainagestelle bildete sich eine Beule am Bauch. Diese bereitete der Mandantin auch Schmerzen. Nach einem CT stellte man fest, dass sich im Bauch bei der Harnblase noch ein Drainageschlauch befand. Der Drainageschlauch, der operativ entfernt wurde, war ca. 25 Zentimeter lang und so dick, wie in kleiner Finger. Die OP – Narbe verheilte nicht optimal. Es waren mehrfache Spülungen notwendig.

Behandlungs- und Aufklärungsfehler
Es hätte der Drainageschlauch nicht im Bauch belassen werden dürfen. Zudem hat man dann fast 5 Monate keine fachgerechte Diagnostik gemacht. Es war eine Beule zu sehen. Die Mandantin hatte Schmerzen und zudem auch das Gefühl, dass etwas im Bauch belassen worden war. Hier hat man erst nach 5 Monaten ein CT gemacht und den Schlauch festgestellt. Dies hätte unverzüglich natürlich geschehen müssen.

Für die Ärzte war erschwerend, dass die Mandantin adipös war.

Die Mandantin erhielt außergerichtlich 6.000 EUR.

By | 2013-03-29T18:01:47+01:00 März 29th, 2013|2013|0 Comments